Hafenbilder und Fotografien von Willy Hinck
In den Räumlichkeiten der Zollamt- Galerie, am Hafen 1 in Varel findet vom 26. Januar bis 01. März eine Sonderausstellung statt.
Ausgestellt werden Aquarelle, Mischtechniken, Kohlezeichnungen sowie Fotografien von dem Künstler Willy Hinck (1915-2002).
Der dangaster Künstler Willy Hinck lebte im Alter von drei Jahren am Varelerhafen nahe dem Zollamt, wo der Vater Wilhelm Hinck als Zollamtangestellter tätig war.
Bereits seinem Grundschullehrer Oesting fielen seine Malarbeiten auf und empfahl eine höhere Schullaufbahn, wo sein Talent weiter gefördert wurde. Später, als Maler, Zeichner und Fotograf, fand Willy Hinck seine Motive in seiner Heimat.
Hincks Bilder und Fotografien handeln vom Fischereileben im Varelerhafen. Das Motiv „Hafenziegelei Varel“ reizte bereits die „Brücke“-Maler Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel 1907 in Aquarell und Öltechnik. Hinck entwickelte eine eigene Aquarelltechnik.
Die ausgestellten Werke befinden sich heute im Privatbesitz von Olaf und Alexandra Mergili, die 2010 das Zollamt erwarben und bestrebt sind, den urtümlichen Charakter des Hauses zu bewahren. Dazu gehört die Sammlung von ebenfalls zu besichtigenden Gebrauchsgegenständen aus dem Zollamtsbetrieb, der 1854 begonnen hatte und erst 2002 geschlossen wurde
Gezeigt wird unter anderem das“ Erste Gesetzblatt“ von 1918. Eine Telefonanlage aus analogen Tischfernsprechern Modell 38 aus dem Jahre 1953 von Mix und Genest, eine Aktiengesellschaft gegründet im Jahre 1879, die sich auf Herstellung von Elektronik im Besonderen auf Vermittlungstechnik konzentrierte.
Die Familie Mergili freut sich auf viele Besucher der Sonderausstellung, aber auch auf Begegnungen mit Menschen, die vielleicht die alte Zeit noch erlebt haben und davon erzählen möchten.
Geöffnet ist das Zollamt am Hafen 1, Varel am Wochenende von 13 bis 17 Uhr und in der Woche von Mittwoch bis Freitag 10 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung